Wie wird das Wetter im Jahr 2050?

Wie wird sich der Klimawandel auf unser Wetter im Jahr 2050 auswirken? Anlässlich des Climate Summit vom 22. - 28.9. in New York haben bekannte TV-Meteorologen aus zahlreichen Nationen eine fiktive Wetterprognose erstellt und machen gemeinsam mit dem UN Gerealsekretär Ban Ki-moon aufmerksam auf die zu erwartenden Veränderungen. Die World Meteorological Organization (WMO) zeigt im Laufe des Monats September Beiträge aus über 10 Nationen, um für die ehrgeizigen Klimaschutzmaßnahmen auf dem UN-Klimagipfel zu werben.

Das von Ban Ki-moon initiierte Treffen der Regierungsvertreter in New York gilt als wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem neuen Klimavertrag, der im kommenden Jahr in Paris verabschiedet werden soll. 

Hier der Beitrag aus Deutschland mit Sven Plöger

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Weitere Informationen unter:

www.unfccc.int

www.wmo.int

www.climateweeknyc.org

www.un.org/climatechange/summit/

 

PRESSEINFORMATION DER VEREINTEN NATIONEN IN BONN: Wettervorhersage aus dem Jahr 2050 – mit Sven Plöger

(19. September 2014 - Bonn, Deutschland) – Heute wagt Sven Plöger, einer der bekanntesten Meteorologen im deutschen Fernsehen (Wetter vor Acht, Wetter in den Tagesthemen), eine Wetterprognose für die 2050er Jahre. Die fiktive Wettervorhersage unterstreicht, was der Klimawandel hierzulande anrichten kann, wenn ihm nicht Einhalt geboten wird. Die Szenarien reichen von Gewittern und Tornados über tropische Temperaturen um die  40 °C bis zur Dürre. Herr Plöger wurde von der UN-Klimarahmenkonvention (UNFCCC) mit Sitz in Bonn eingeladen, als Teil einer weltweiten Kampagne von TV-Meteorologen einen Wetterbericht für Deutschland beizutragen. Die UN-Weltorganisation für Meteorologie (WMO) koordiniert die Kampagne.

Im Vorfeld der UN-Klimakonferenz in New York (23. September) veröffentlicht die WMO - in Kooperation mit Fernsehsendern aus 14 Ländern - Wetterberichte des Jahres 2050, um die Bevölkerung für lokale Auswirkungen des Klimawandels zu sensibilisieren. Die insgesamt 15 Wetterberichte unterstreichen zugleich die Notwendigkeit der von UN-Generalsekretär Ban Ki-moon eingeforderten Maßnahmen gegen den Klimawandel. Sein Credo richtet sich an Entscheidungsträger aus Regierung, Finanzen, Wirtschaft und Zivilgesellschaft, um somit Worst-Case-Szenarien zu verhindern. „Ein unverminderter Emissionsausstoß bedeutet ein nicht hinnehmbares Risiko, welches für unser Klima zu potentiell unumkehrbaren Veränderungen führen wird. Diese Entwicklung würde sich auf alle Bereiche der Gesellschaft in erheblichem Maße negativ auswirken", betont UNFCCC-Exekutivsekretärin Christiana Figueres.

Das Jahr 2050 markiert die Halbzeit dieses Jahrhunderts. Bis zum Ende des 21. Jahrhunderts drohen die globalen Durchschnittstemperaturen um mehr als 4 °C zu steigen, sofern Treibhausgasemissionen auch weiterhin im bisherigen Tempo anwachsen – diese Emissionen sind von Menschenhand verursacht. Die Wetterberichte stellen mögliche Szenarien dar, die mit den jüngsten wissenschaftlichen Einschätzungen kompatibel sind (fünfter Sachstandsbericht des UN-Weltklimarates). Die in den Videos ausgewiesenen Begebenheiten zeigen realistisch gefährliche Höchsttemperaturen, sintflutartige und unberechenbare Regenfälle, unerbittliche Dürre und Überschwemmungen verursacht durch tropische Wirbelstürme und verschärft durch einen ansteigenden Meeresspiegel. Auch mögliche Auswirkungen auf die Meeres- und Pflanzenwelt und das Ökosystem insgesamt werden angesprochen. Wetterberichte aus Sambia, Burkina Faso, den Vereinigten Staaten von Amerika, Bulgarien, den Philippinen, Belgien, Südafrika und Island wurden bereits veröffentlicht, Deutschland und Tansania folgen heute und morgen.